Mampfstrauss, der Strauss zum Essen
Blumenstrauss und Weinflasche – das sind die Standard-Mitbringsel fast aller ratlosen Eingeladenen. Gewiss, es ist nicht immer leicht, ein ideales Geschenk für die Gastgeber*innen zu finden; oft fehlt auch die Zeit oder das Wissen. Während man nun eine Flasche Wein wenigstens trinken kann, landet der Blumenstrauss nach ein paar Tagen im Abfall, im besseren Fall auf dem Kompost.
Hier setzt das Konzept der Mampfsträussean. Es gibt dem Blumenstrauss einen Mehrwert: Jeder Strauss bekommt ein zweites – kulinarisches – Leben, indem ihn die beschenkten Gastgeber*innen zu einer wohlschmeckenden Mahlzeit weiterverarbeiten können. Die zu einem Strauss gebundenen Blumen, Kräuter und Blätter sind nicht nur essbar; sie sind Teil eines mitgelieferten Rezepts und verleihen dem zu kochenden Gericht seine Geschmacksidentität. Auf den visuellen und olfaktorischen Genuss der Blumendekoration folgt der Genuss auf der Ebene des Geschmackssinns. Zudem hat der Strauss, da er aus essbaren Blüten und Blättern besteht, auch eine ganz andere Ästhetik als Blumensträusse vom Floristen um die Ecke. Zusammen mit dem mitgelieferten Rezept erfindet der Mampfstrauss den Blumenstrauss neu und ist ein ebenso originelles wie ästhetisches und nachhaltiges Mitbringsel.