GDI Impuls: Wedentity
Seit 2010 publizieren Judith Mair und Prof. Bitten Stetter in enger Kooperation mit Masterstudierenden der Vertiefung Trends an Zürcher Hochschule der Künste zu gesellschaftsrelevanten Trendthemen im GDI Impuls, Wissensmagazin für Wirtschaft, Gesellschaft und Handel. Innerhalb eines zweiwöchigen Moduls wird ein Trendkommentar visuell und inhaltlich erarbeitet.
Wir bedauern dass das GDI Impuls 2016 eingestellt wurde und die enge Zusammenarbeit mit dem Chefredakteur und Senior Researcher Detlef Gürtler auf diesem Wege nicht mehr stattfinden kann.
Wedentity – Wer sind wir? Und wenn ja wieviel haben wir davon?
Achtundsechziger und Baby-Boomer werden in den kommenden Jahren und Jahrzehnten das Alter neu definieren. Und damit ihre Kinder aus den Generationen X und Y nerven – und ihre Enkel aus der Generation Z zur Rebellion treiben. Ein Generationen- Szenario von Trends-Studierenden der Zürcher Hochschule der Künste.
Die Alten werden immer mehr. Und immer anders. Das tradierte Altersbild gerät ins Wanken, nach und nach kommen mehr und mehr coole Alte zu Wort und drängen die rüstigen Kreuzfahrt- Senioren aus dem Bild. Das Alter wird neu erfunden, und deshalb sind wir, die Studierenden des Masterprogramms «Trends», zusammen mit Judith Mair von New Potential Berlin und unter der Leitung von Prof. Bitten Stetter, Master of Arts in Design Trends, ins Feld der Senior*innen in Zürich eingetaucht.
Mit zehn coolen Alten zwischen 60 und 83 Jahren wurden qualitative Interviews durchgeführt. Sie alle gehören zu den Vorreiter*innen und Pionier*innen des Alterns, die die traditionalistischen Lebenszüge über den Haufen werfen und Alter neu denken. Basierend auf dem Tipping-Point-Modell von Malcolm Gladwell gehen wir von der Macht der wenigen aus. Laut ihm sind es die wenigen, in unserem Fall die Avantgardist*innen, Querdenker*innen und Querulant*innen, die einen überproportional grossen Einfluss auf das Altersbild haben und Veränderungen herbeiführen werden. Wir haben unsere Schlussfolgerungen aus den Interviews mit den coolen Alten gezogen – und daraus ergaben sich unsere Vorstellungen für die weitere Entwicklung der Einstellung einzelner Generationen zum Altern.