13.3.24 Männlich*keiten
Männlichkeitsbilder sind mehr und mehr Gegenstand gesellschaftlicher Debatten. Das bringt Männer – und insbesondere Jungen im Übergang zum Mannsein – in eine schwierige Lage: Einerseits sollen sie sich von gesundheitsschädigenden und gewaltlegitimierenden Männlichkeitsvorstellungen lösen. Andererseits bleibt der durchsetzungsstarke Alpha-Mann gesellschaftliches Leitbild.
Markus Theunert formuliert in seinem Buch «Jungs, wir schaffen das» einen Vorschlag, welche Kompetenzen Männer heute brauchen, um sich in diesem Spannungsfeld selbstbestimmt und solidarisch zu behaupten. Wir diskutieren mit ihm über männlichen Leistungsdruck, feministische Erziehung und über die Frage, ob wir die Trennung in Männlichkeiten und Weiblichkeiten überhaupt noch brauchen. Dazu stellt er Erkenntnisse aus der Geschlechterforschung vor und bringt Erfahrungen aus der Männerarbeit ein.
Mit:
Markus Theunert (*1973) hat an den Universitäten Basel und Bern Allgemeine Psychologie, Klinische Psychologie und Soziologie studiert. Im Jahr 2000 hat er die Schweizer Männerzeitung gegründet. Von 2005 bis 2015 war er Gründungspräsident von männer.ch, dem Dachverband progressiver Männer- und Väterorganisationen, dessen Gesamtleiter er bis heute ist. Markus Theunert lebt in Zürich und teilt sich mit seiner Frau die Verantwortung für Erwerbsarbeit, Haushalt und die Sorgearbeit für die gemeinsame Tochter (*2013).
Mittwoch, 13. März 2024, 17:00 Uhr
Toni-Areal, Aktionsraum, 5.K06