12.10.22 Im Park
Plätze, Parks, Strassen, Radwege, Bahnhöfe oder Wartebereiche werden von allen Menschen genutzt, doch ist der öffentliche Raum auch für eine vielfältige Gesellschaft gemacht? Seine Gestaltung spielt eine zentrale Rolle für die Nutzung, definiert soziale Strukturen, Verhaltensweisen und organisiert Wege und Räume. Doch wie nehmen unterschiedliche Personen den öffentlichen Raum wahr und wie bewegen sie sich darin? Wie kann eine Stadt allen gerecht werden? Und welchen Beitrag kann Design dabei leisten?
Im Rahmen eines Spaziergangs durch den Pfingstweidpark und das angrenzende Quartier möchten wir diese Fragen im Kontext von Orientierung, Infrastruktur, Barrierefreiheit und Sicherheit kritisch diskutieren und Begriffen wie Gender Mainstreaming und Gender Planning nachgehen.
Mit:
Elke Schimmel ist Raumplanerin und Anthropologin und berät öffentliche und private Kund:innen in den Bereichen Stadtentwicklung und Mobilität. Bei ihren Projekten stellt sie sich die Frage, wie urbane Räume oder Verkehrsinfrastrukturen und Mobilitätsangebote gestaltet sein müssen, damit sie gut für die Benutzer:innen funktionieren. Elke Schimmel ist Co-Präsidentin des Vereins Lares, der sich für alltags- und gendergerechtes Planen und Bauen einsetzt.
Eileen Good und Ava Toyloy gestalteten in ihrer Bachelor-Arbeit RE ACT (Industrial Design 2022) visionäre Produkte zum Thema Sicherheit im öffentlichen Raum. Mit den Mitteln des Speculative Designs untersucht das Projekt, inwiefern gestaltete Objekte gesellschaftliche Probleme lösen können, und regt zum Nachdenken an.
Larissa Holaschke (sie/ihr) ist Initiatorin des Gender Salons und wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Fachrichtung Trends & Identity. Sie beschäftigt sich mit Themen um Identität, Design und Politik.
Mittwoch, 12. Oktober 2022, 17:15 Uhr
Treffpunkt: Pfingstweidpark, Ecke Pfingstweidstrasse / Gleisbogen (Treppenabgang Fussgängerbrücke)