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@sora.nein
[DE]
Wie können Kleidung und Accessoires aussehen, die sich an Alltagssituationen und wechselnde Bedürfnisse anpassen, und nicht umgekehrt: wir uns an sie?
Versibles weicht fixe Funktionen auf: Es sind Kleidungsstücke oder Accessoires, die sich mit wenigen Handgriffen transformieren lassen. Im Dazwischen verschwimmen die Grenzen der Verwendungsmöglichkeiten. Die Textilien fluktuieren unter anderem zwischen Tasche und Rock und lassen sich wenden, drehen, bewegen. So entstehen «In-Between Objects», deren Bedeutung nicht durch vorgeschriebene Definitionen, sondern durch ihre persönliche Nutzung entsteht.
Die Arbeit entwirft Alternativen, wie Kleidungsstücke individueller und durch ihre Anpassungsfähigkeit auch langlebiger werden können. Diese Ästhetik der Wandelbarkeit versteht sich als Gegenentwurf zu digital beschleunigten Hypes der Modewelt.
Versibles ist eine gestalterische Auseinandersetzung mit urbanen, fragmentierten Lebenswelten, die konstruktiv auf deren Unvorhersehbarkeit und Multioptionalität reagiert und klassische Zuschreibungen und normative Funktionen hinterfragt.
[EN]
How can clothing and accessories be designed to adapt to everyday situations and changing needs, rather than requiring us to adjust to them?
Versibles dissolves predetermined functions: These are garments or accessories that can be transformed with just a few simple steps. In the in-between, the boundaries of their possible uses begin to blur. The textiles fluctuate, for example, between bag and skirt, and can be flipped, turned or moved. They are ‘in-between objects’ whose meaning arises not from prescribed definitions but from their personal use.
This project explores alternative ways in which clothing can become more individual and, through its design and adaptability, more durable. This aesthetic of transformability serves as a counterpoint to the digitally accelerated hypes and trends of the fashion world.
Versibles is a creative examination of urban, fragmented everyday life, constructively responding to its unpredictability and multi-optionality while questioning traditional attributions and normative functions.