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[DE]
Das näscht etabliert für Freund:innen der Nacht einen temporären Ort zum Schlemmen und Verweilen und kultiviert das Ritual vom gemeinsamen Spätimbiss.
Inmitten der von Trends scheinbar unberührten und von Uniformität geprägten Imbisslandschaft des Zürcher Nachtlebens nistet sich das Wander-Pop-up als letzter Boxenstopp vor dem Heimweg an wechselnden Standorten ein und lässt einen neuen, unerwarteten Sehnsuchtsort für den kulinarischen Absacker entstehen.
Nach der offiziellen Schliesszeit der Gastroküchen eröffnet das Food-Mobil mit deftigen und süssen Fotzelschnitten (auch Armer Ritter, Pain Perdu oder French Toast genannt) aus Brot vom Vortrag eine lustvolle Alternative für nächtliche Gelüste.
Als Symbiose aus nächtlichem Vergnügen, kulinarischem Genuss und spontaner Zusammenkunft heisst es zur späten Stunde alle willkommen, die hungrig sind nach mehr als nur schnell satt zu werden. Ab is näscht!
[EN]
The näscht (literally, nest) establishes a temporary place for night owls to feast and linger, and cultivates the ritual of a convivial late-night snack.
In the heart of Zurich’s nightlife food landscape, which is seemingly untouched by trends and marked by uniformity, this itinerant pop-up nests in changing locations as a last pit stop when heading home, creating a new, unexpected oasis for a culinary nightcap.
After the restaurant kitchens close, the food mobile becomes a delightful alternative for satisfying nightly cravings, with snacks such as the hearty and sweet ‘Fotzelschnitten’ (also known as ‘Armer Ritter’, ‘Pain Perdu’ or French Toast), made from the previous day’s bread.
A symbiosis of nocturnal pleasure, culinary indulgence and spontaneous get-together, this is a place that welcomes all those who are hungry for more than just a quick bite at a late hour. Let’s go to näscht!
Bisher stillen Döner, Pizza und Burger den nächtlichen Heisshunger im Zürcher Nachtleben. Das näscht zelebriert die späte Stunden bei einer Auswahl an dreierlei Fotzelschnitten, die durch die Verwertung von altem Brot aus umliegenden Bäckereien Food-Waste entgegenwirkt und mit der Neuinterpretation als deftiger Imbiss eine Alternative zu herkömmlichen Late-Night-Snacks eröffnet.
Das konzeptionelle Wander-Pop-up besteht aus einem funktionalen und modularen Food-Mobil, das als Kitchen Counter, Ausgabetheke und visuelles Herzstück dient.
Das grelle Licht in den Imbisstheken lädt selten zum Verweilen ein. Wie gestaltet sich ein Verweilort für den Spätimbiss?
Die Szenografie im näscht spielt mit kräftigen Farben und auffälligen Lichtakzenten, die eine unaufgeregte Atmosphäre kreieren und gleichzeitig als Signaletik dienen. Mit dem Wagen, den Platikhockern und den plastifizierten Tischtüchern erinnert das Pop-up an die Ästhetik der asiatischen Street-Food-Kultur, die als Ideengrundlage zum näscht inspirierte.
«Den Late Night-Snack verbinde ich mit einem Plausch-Event.»
Aline, Videoredaktorin
Oftmals bedient sich die Gastronomie an ähnlichen Bildwelten. Das näscht bemüht sich in seinem Auftritt eine visuelle Sprache zu entwickeln, welche den späten Stunden der Nacht gerecht wird und vor allem anregt, im näscht «abzusacken» und zu verweilen. (Video: Aline Bavier)