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Vergissmein-Nicht

Aus dem Schatten ins Licht: Erinnerungen ehemaliger Heimarbeiterinnen

celine.hess@gmail.com
celinehess.com
@celinehess_

loanalenz@bluewin.ch
www.vergissmein-nicht.info

[DE]
Das Projekt Vergissmein-Nicht wirft Licht auf die fast vergessene Praktik der Heimarbeit und die massgebliche Rolle der Frauen in der Ostschweizer Textilindustrie. Ein audiovisuelles Archiv vermittelt intime Einblicke in die Geschichte und den Alltag ausgewählter Heimarbeiterinnen. Mittels persönlichen Bildmaterials und Gesprächsmitschnitten werden ihre Lebensrealitäten überliefert.
Anhand der Methode der Oral History erfolgt eine Annäherung an den früheren Alltag von acht Frauen, mit dem Ziel, ihre historische Bedeutung in Industrie und Gesellschaft zu würdigen. In vertrauten Gesprächen werden Feinheiten ihrer Lebensgeschichten herausgearbeitet und ihre individuellen Erfahrungen untersucht. Das Projekt arbeitet Geschichte aus einer feministischen Perspektive auf und stellt Wirklichkeit her, indem Geschehenes neu erzählt wird.
Vergissmein-Nicht ist eine Hommage an die Heimarbeiterinnen, auf deren Rücken die Ostschweizer Textilindustrie aufbaute. Das Projekt folgt dem Ansatz, den leisen Stimmen zuzuhören, und möchte den Frauen die Position zusprechen, die ihnen zusteht. Angesichts deren hohen Alters drängt die Zeit. Es ist wichtig, ihr kulturelles Erbe und ihr technisches Können zu dokumentieren, damit ihre Arbeit nicht in Vergessenheit gerät.

[EN]
The project Vergissmein-Nicht (in English, Forget-Me-Not) sheds light on the almost forgotten practice of ‘Heimarbeit’, work that was distributed to workers to be completed at home, and the significant role that women played in the textile industry in Eastern Switzerland. An audio-visual archive provides intimate insights into the history and everyday lives of selected home-based workers. Through personal photographs and recorded conversations, their life realities are preserved.
Using the method of Oral History, the project honours the historical significance of eight women in both industry and society by offering a glimpse into their daily lives. Through intimate conversations, nuances of their life stories are brought to light, and their individual experiences are examined. The project approaches history from a feminist perspective and reconstructs reality through a retelling of past events.
Vergissmein-Nicht is a tribute to the home-based workers on whose backs the textile industry in Eastern Switzerland was built. It pursues the idea of listening to these quiet voices and aims to give women the recognition they deserve. Because of the advanced age of these women, time is of the essence. It is important to document their cultural heritage and technical skills before it is too late. By preserving and disseminating their biographies, their work will not be forgotten.

«Über mehrere Wochen hinweg bauten wir Beziehungen auf und wurden vertraut miteinander. Wir tranken Kaffee, assen Kuchen und führten aufregende Gespräche miteinander.
Vor allem aber, haben wir zugehört.»

Neben den Gesprächen haben wir auch Stickereien, alte Fotos und Objekte geschenkt bekommen. Aus all dem entstand „Vergissmein-Nicht“, eine audiovisuelle Website.