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«I know what I bring to the club»

Awarenessvermittlung durch Intervention und Interaktion

nora.waldispuehl@gmx.ch

[DE]
Machst du dir vor Betreten eines Clubs Gedanken, wie sich dein Verhalten auf die anderen Besucher:innen auswirkt? Gesellschaftlich erlernte Muster und Machtstrukturen machen nicht vor der Clubtür halt. Sie werden von uns in das Nachtleben und jede zwischenmenschliche Interaktion getragen. Das gilt besonders im Club als einem Ort, an dem Freiräume von gesellschaftlichen Konventionen, Rausch und Euphorie nicht nur geduldet, sondern gewollt sind.
Gängige Awarenesskonzepte arbeiten häufig textbasiert. Diese sachlich und distanziert vermittelten Informationen sind im Clubkontext jedoch nicht für alle zugänglich.
«I know what I bring to the club» ergänzt die gängigen Konzepte um eine emotionale und subjektive Vermittlungsebene. Durch Licht, Ton und Sensorik werden Club-Besucher:innen emotional angesprochen und aktiv involviert. Partizipative Interventionen ermutigen spielerisch, eigene Grenzen, Verhaltensmuster und Selbstbilder kritisch zu reflektieren und zu einem respektvollen Miteinander beizutragen.

[EN]
Before entering a club, do you think about how your behaviour will affect other club-goers?
Socially learned patterns and power structures do not stop at the club door. We carry them with us into the nightlife and every interpersonal interaction. This is especially true in the club, as a place where freedom from social conventions and euphoria are not only tolerated but encouraged.
Common awareness concepts are often text-based. However, this fact-focused and impersonal information is not accessible to everyone in the club context.
“I know what I bring to the club” adds an emotional and subjective level to the usual concepts. Through light, sound and tactile sensations, club-goers are addressed emotionally and become actively involved. Participatory interventions playfully encourage people to critically reflect on their own boundaries, behaviour patterns, self-image and self-perception to contribute to a respectful coexistence.

In ihrer Thematik und Ästhetik beziehen sich die entwickelten Interventionen auf das Awareness-Konzept des Kulturraumes Zentralwäscherei Zürich. Sie wurden im Rahmen des Events „TILT“ inszeniert und ausprobiert. Die gewählten Formate der Intervention zeigen exemplarisch, was ergänzende Vermittlungsformen für Awareness im Clubkontext sein können.

Welchen Einfluss hat dein Verhalten auf den Raum und die anderen Besucher:innen?

Die interaktive Projektion visualisiert den sonst unsichtbaren Raum und den Einfluss der Besucher:innen darauf, Fotografiert von Max Dätwiler
Die interaktive Projektion visualisiert den sonst unsichtbaren Raum und den Einfluss der Besucher:innen darauf, Fotografiert von Max Dätwiler

Wie viel Nähe oder Distanz zu anderen Menschen brauchst du, um dich wohl zu fühlen?

Akustische Rückmeldungen in unterschiedlichen Frequenzen erklingen, abhängig von der Distanz der Besucher:innen zur Box. Fotografiert von Max Dätwiler
Akustische Rückmeldungen in unterschiedlichen Frequenzen erklingen, abhängig von der Distanz der Besucher:innen zur Box. Fotografiert von Max Dätwiler
Textile Intervention und Informationsvermittlung zum Thema Grenzen. Fotografiert von Max Dätwiler
Textile Intervention und Informationsvermittlung zum Thema Grenzen. Fotografiert von Max Dätwiler
Interaktion der Besuchenden. Fotografiert von Max Dätwiler
Interaktion der Besuchenden. Fotografiert von Max Dätwiler
Textile Intervention und Informationsvermittlung zum Thema Geschlecht. Fotografiert von Nora Waldispühl
Textile Intervention und Informationsvermittlung zum Thema Geschlecht. Fotografiert von Nora Waldispühl