Trends & Identity

[DE]
Die Corona-Pandemie hat zu einem Wandel sozialer Normen und Verhaltensweisen geführt. In Zeiten von Isolation ist die Aufrechterhaltung mitmenschlicher Bindungen und das Gefühl von Intimität schwierig geworden.
Future Commensality behandelt die Tischgemeinschaft als eine wertvolle gesellschaftliche Aktivität, die soziale Bindungen und Intimität stärkt. Dabei fokussiert das Projekt die digitale Tischgemeinschaft bei der Schaffung von Fernintimität: Die digitale Konnektivität hat uns zwar geholfen, vernetzt zu bleiben, dennoch gibt es Lücken bei der Schaffung von Intimität in digitalisierten Interaktionen.
Mit meinem Projekt beleuchte ich die sich verändernden Vorstellungen von Intimität im Kontext der Tischgemeinschaft, um schliesslich über mögliche zukünftige Szenarien zu spekulieren. Hierbei wird Design als Untersuchungsmedium eingesetzt, um eine angedachte Reflexion zu ermöglichen. Das gemeinsame Essen fungiert als Ausgangslage für Experimente mit physischen und digitalen Formaten. Die Erkenntnisse über die sensorischen und emotionalen Aspekte der auf räumlicher Nähe basierenden Intimität, die noch nicht auf einem digitalen Format repliziert werden können, ebnen den Weg für zukünftige Designforschungen und neue Perspektiven auf dieses Thema.

[EN]
The Corona pandemic has led to a change in social norms and behaviour. In times of social isolation, maintaining social bonds and a sense of intimacy have become difficult.
Future Commensality treats eating together as a valuable social activity that strengthens social bonds and intimacy. In doing so, the project focuses on digital commensality in creating remote intimacy: digital connectivity has helped us stay socially connected, yet there are gaps in creating intimacy in digitised interactions.
With my project, I seek to highlight changing notions of intimacy in the context of commensality, ultimately speculating on possible future scenarios. Here, design is used as a medium of inquiry to enable speculative reflection. Food sharing functions as a starting point for experiments with physical and digital formats. Insights into the sensory and emotional aspects of intimacy based on proximity that cannot yet be replicated in a digital format pave the way for future design research and new perspectives on this topic.