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Heimat.sichten

Eine debattenfördernde Produktserie
für den Tisch

[DE]
Auf gesellschaftspolitischer Ebene erlebt der Heimatbegriff seit geraumer Zeit ein Comeback. Sei es im Lifestylebereich, wo Heimat als Erlebnis verpackt entschleunigende Nostalgieträume erfüllt, oder im Kontext gegenwärtiger Migrationsbewegungen, innerhalb welcher der Begriff eine Rückbesinnung auf ein national-territoriales Selbstverständnis markiert. Wie können wir in einer komplexen, vom Wandel geprägten Gesellschaft beständige Heimat(en) schaffen, die auf Hin-Gehörigkeit statt Abgrenzung abzielen? Und wie gehen wir mit dem gegenübergestellten Konzept der Herkunft um?
Die Tischdeckenserie Heimat.sichten versammelt unterschiedliche Perspektiven und lädt zum gemeinsamen Nachdenken über Heimat, Herkunft und Identität ein. Dabei treffen verinnerlichte Klischeebilder auf ästhetische, materielle und inhaltliche Brüche, die im Kontext von Heimatkonstruktionen irritierend wirken und die Betrachter:innen mit ihren eigenen Sichtweisen konfrontieren.
Der Tisch als Ort des Sich-Zusammenfindens funktioniert metaphorisch auch als Verhandlungsraum unserer Gesellschaft. Welche Themen werden „aufgetischt“, wie wird miteinander geredet und wer entscheidet darüber, wer sich neu dazusetzen darf?

[EN]
On a socio-political level, the concept of the German term ‘Heimat’, which roughly translates as ‘home’ or ‘homeland’, has seen a revival for quite some time now. This may be in the lifestyle sector, where ‘Heimat’ promises the fulfilment of nostalgia dreams in the form of authentic experiences, or in the context of current migration movements, within which the term symbolises a return to a national-territorial self-image. In a complex society marked by change, how can we create lasting ‘Heimat(en)’ that strive for belonging instead of separation? And how do we deal with the concept of origin?
The tablecloth series Heimat.sichten [i.e. views of ‘Heimat’] gathers different perspectives and invites us to think about home, origin and identity. In the process, internalised clichéd images are subjected to aesthetic, material and content-related disruptions that have an irritating effect in the context of ‘Heimat’ and confront viewers with their own perspectives. Further, the table can be seen as a metaphorical space for negotiation in our society, in which we can act and think collectively. Which topics are subject to discussion, how are people talking to each other, and who decides who is allowed to join the table?