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Hypegenossenschaft

Plädoyer für einen reflektierten Umgang mit neopatriotischen Strategien in Pop- und Konsumkultur.

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[DE]
Appenzeller Chueli-Gurt, Alpenpanorama, der erste August – all das bezeichnen wir als typisch Schweiz. Doch weshalb kommen Verweise auf konservativ konnotierte Aspekte der nationalen Identität immer häufiger in Pop- und Konsumkultur vor?
Der Trendbericht Hypegenossenschaft erforscht die Treiber und Risiken hinter diesen aufkeimenden, neopatriotischen Gestaltungsstrategien in kosmopolitischen Milieus. Die Lebenswelt der Kund:innen von neopatriotischen Lifestyle-Brands ist weit entfernt von Land-Idylle und der Selbstbezeichnung Eidgenosse. Doch in Zeiten einschneidender Krisen und raschem Wandel versichern Referenzen auf die romantisierte und vertraute Heimat Schweiz persönliche sowie kollektive Identität und suggerieren Verlässlichkeit. Der dafür verwendete Symbol-Kosmos wurde aber lange Zeit für politisch rechte Zwecke instrumentalisiert und transportiert regressive Ideologien in die Alltagswelt der Konsument:innen. Als Reaktion darauf enttarnen die Produkte von „Adieu Réduit“ die vielschichtigen Bedeutungsebenen der Schweizer Symbole und plädieren für einen reflektierten Umgang mit kulturellen Ressourcen.

[EN]
The Appenzeller Chüeli-Gurt belt, the Alpine panorama, the first of August – we call all these things typically Swiss. But why have references to conservative aspects of the Swiss national identity been appearing more frequently in popular and consumer culture?
The trend report Hypegenossenschaft (hype confederation) explores the drivers and risks behind these emerging neopatriotic design strategies in cosmopolitan milieus.
The everyday lives of customers of neopatriotic lifestyle brands are far removed from country idylls and the self-designation as ‘eidgenössisch’ (of Swiss federal origin), yet in times of drastic crises and rapid change, references to the well-known homeland of Switzerland assert personal and collective identity and suggest dependability. However, the symbolic cosmos of Swissness has long been instrumentalised for politically right-wing purposes and transports regressive ideologies into the everyday world of consumers. As a reaction to this, the products by Adieu Réduit unmask the multi-layered meanings of Swiss symbols and make a case for a mindful use of cultural resources.

Welche Bedürfnisse stecken hinter neopatriotischen Gestaltungs- und Marketingstrategien von Lifestyle-Projekten und gibt es Überschneidungen mit Kommunikationsmethoden von politisch rechten Akteur:innen?

„Mir hend's nöd erfunde!“ ist die erste Kollektion von Adieu Réduit. Sie enttarnt die Herkunft von schweizerischen Identitätssymbolen. Diese Tasche klärt darüber auf, dass das Hauptverbreitungsgebiet des Edelweiss nicht etwa in den Alpen, sondern in Asien liegt.
„Mir hend's nöd erfunde!“ ist die erste Kollektion von Adieu Réduit. Sie enttarnt die Herkunft von schweizerischen Identitätssymbolen. Diese Tasche klärt darüber auf, dass das Hauptverbreitungsgebiet des Edelweiss nicht etwa in den Alpen, sondern in Asien liegt.
Die Taschen von Adieu Réduit sind mit lokalen Rohstoffen gefärbt. Um die Farbe haltbar zu machen, muss das Textil mit Aluminiumkaliumsulfat vorbehandelt werden. So vereinen die Produkte Lokales mit Globalem und Tradition mit Moderne.
Die Taschen von Adieu Réduit sind mit lokalen Rohstoffen gefärbt. Um die Farbe haltbar zu machen, muss das Textil mit Aluminiumkaliumsulfat vorbehandelt werden. So vereinen die Produkte Lokales mit Globalem und Tradition mit Moderne.

Das Label Adieu Réduit bietet tragbare Statements an, die den Schweizer Symbolkosmos zurückerobern. Die erste Kollektion "Mir hend's nöd erfunde!" enttarnt die unschweizerische Herkunft der drei Identitätssymbole Edelweiss, Wilhelm Tell und Glarner Tüechli.
Mehr Infos zu Produkten und Herstellung auf www.adieureduit.ch oder @adieu_reduit auf Instagram.